
Die meisten von uns erleben mindestens ein paar Mal im Monat das Gefühl, dass sie ohne eine Tasse starken Kaffees nicht durch den Tag kommen. Kaffee-Rituale sind ein fester Bestandteil der geistigen Arbeit, aber auch ein wichtiger Teil von Treffen mit Freunden. Daher sind wir an regelmäßige Koffein-Dosen gewöhnt und brauchen oft immer mehr, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Gibt es eine alternative Möglichkeit, sich zu beleben und sein Energielevel zu steigern? Lies den Artikel und erfahre, wie Kaffee und Matcha-Grüntee auf den Körper wirken.
Herkunft und Herstellungsprozess
Der Entstehungsprozess von Kaffee ist weitgehend bekannt: Kaffeepflanzen werden in Südamerika, Afrika und Asien angebaut. Von dort aus werden die zur Weiterverarbeitung bereiten Bohnen in die ganze Welt exportiert. Der Geschmack des Kaffees hängt stark vom Röstprozess ab, dem die Bohnen nach der Ernte, Sortierung und Trocknung unterzogen werden.
Weniger bekannt ist jedoch, dass Matcha eine besondere Variante des grünen Tees ist. Er wird aus pulverisierten Teeblättern hergestellt, die dem Getränk seine charakteristische, intensiv grüne Farbe verleihen. Matcha-Tee wird durch eine spezielle Anbaumethode gewonnen, bei der die Teesträucher beschattet werden, sodass sie mehr Mikronährstoffe produzieren. Die beste Qualität von Matcha stammt aus Japan, da dort besonders günstige Bedingungen herrschen.
Matcha vs Kaffee – Was enthält mehr Koffein?
Oft spricht man von Koffein im Kaffee und von Teein im Tee, aber tatsächlich handelt es sich um denselben chemischen Stoff mit anregenden Eigenschaften.
Der Koffeingehalt im Kaffee hängt von seiner Zubereitungsform ab: Ein Teelöffel gemahlener Kaffee enthält etwa 50 mg Koffein, während ein Teelöffel Instantkaffee ungefähr 30 mg enthält. Nach dem Genuss von Kaffee verspüren wir eine relativ starke, aber eher kurz anhaltende Belebung – besonders, wenn wir regelmäßig Kaffee trinken.
Eine Portion Matcha enthält 68 mg Koffein. Ein weiterer wichtiger Bestandteil dieser Grüntee-Sorte ist L-Theanin, das dafür sorgt, dass das Koffein allmählich freigesetzt wird. Dadurch wird die Wirkung als stabiler empfunden. Zudem gibt es nach dem Energieschub keinen plötzlichen Einbruch. Matcha-Trinker berichten vor allem von einer gesteigerten Konzentrations- und Produktivitätsfähigkeit, die mehrere Stunden anhält.
Dehydriert Kaffee den Körper?
Entgegen weit verbreiteter Annahmen entzieht Kaffee dem Körper kein Wasser, solange wir unseren Flüssigkeitshaushalt im Laufe des Tages ausgleichen. Koffeinhaltige Getränke wirken harntreibend, insbesondere bei Personen, die sie nicht regelmäßig konsumieren. Wer jedoch regelmäßig Kaffee oder Matcha trinkt und ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, braucht keine negativen Auswirkungen zu befürchten.
Kaffee spült auch kein Magnesium aus dem Körper. Matcha Grüntee hingegen ist eine reiche Quelle von Catechinen – besonders starken Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren. Catechine haben zudem antivirale Eigenschaften und stärken das Immunsystem. Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff ist Chlorophyll, das in Matcha besonders reichlich vorkommt, da die Teepflanzen durch die Beschattung mehr davon produzieren. Chlorophyll unterstützt die Entgiftung des Körpers. Weitere wertvolle Mikronährstoffe in Matcha sind unter anderem Vitamin A, Vitamin C, Eisen und Kalium.
Viele Menschen können sich nicht vorstellen, auf Kaffee und seine anregende Wirkung zu verzichten. Allerdings sorgt die schnelle Freisetzung von Koffein für einen nur kurz anhaltenden Effekt, der oft von einem Gefühl der Erschöpfung abgelöst wird. Es lohnt sich, Matcha als Alternative auszuprobieren – sei es wegen der positiven Wirkung auf die Konzentration oder wegen seiner anderen Vorteile, insbesondere der antioxidativen Eigenschaften.