Bei der aktuellen Lebensweise, so schnelllebig und voller neuer Herausforderungen, scheint Kaffee für einige Menschen ein notwendiges Überlebensmittel zu sein. Das muss jedoch nicht unbedingt so sein, denn es gibt viele interessante und manchmal sogar gesündere Alternativen für Kaffee. Grüner Matcha-Tee ist eine davon. Er stellt eine unverzichtbare Alternative zur nächsten Tasse Kaffee dar. Wenn Sie von drei Tassen Kaffee pro Tag auf eine umsteigen möchten, den charakteristischen Geschmack von Kaffee nicht mögen oder Ihr Arzt vorgeschlagen hat, den Konsum dieses Getränks einzuschränken, dann ist Matcha genau das Richtige für Sie.
Das Inhaltsverzeichnis
- Was ist Matcha und kann es als Kaffeeersatz dienen?
- Matcha als Kaffeeersatz – Warum sollte man ihn wählen?
- Die Kombination von Koffein mit L-Theanin, auch bekannt als der Matcha-Effekt
- Wie fängt man an, Matcha zu trinken?
- Kontraindikationen
Was ist Matcha und kann es als Kaffeeersatz dienen?
Matcha ist pulverisierter grüner Tee, der durch die Methode des Beschattens der Sträucher angebaut wird. Diese Methode zwingt die Sträucher zu verstärkter Arbeit ohne direkte Sonneneinstrahlung – ähnlich wie bei Algen. Infolgedessen sammeln sich in den Blättern mehr Nährstoffe an als bei nicht beschattetem Anbau, bei dem die meisten Blatttees entstehen. Dank der pulverisierten Form konsumiert man beim Trinken von Matcha die gesamte Pflanze und nicht nur den Aufguss. Aus diesen beiden Gründen ist Matcha ein Superfood, das den Körper so intensiv beeinflusst.
Matcha als Kaffeeersatz – Warum sollte man ihn wählen?
- Nach dem Trinken von Matcha spürt man eine Beruhigung des Geistes, gesteigerte Konzentration und gleichzeitig den Wunsch zu handeln – die sogenannte “Zen-Energie”.
- Die Menge an Koffein in Matcha (70 mg) und Kaffee (95 mg) ist ähnlich.
- Kaffee mit seinem sauren pH-Wert kann ein “Säuerungsmittel” für den Körper sein. Matcha Tee hat hingegen eine alkalische Reaktion – er zeigt eine entsäuernde Wirkung und hat einen positiven Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt des Körpers.
- Matcha ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie den B-Vitaminen, C, K, sowie Calcium, Eisen, Phosphor. Es enthält auch Katechine, äußerst starke Antioxidantien aus der Gruppe der Polyphenole mit einer verlangsamenden Wirkung auf die Zellalterung.
- Man kann Matcha trinken, aber auch zu allem hinzufügen – zu einem Cocktail, Haferbrei, Süßigkeiten.
- Matcha kann den Blutzuckerspiegel regulieren und erhöht den Blutdruck nicht, daher ist er auch für Personen über 50 Jahre sicher.
Die Kombination von Koffein mit L-Theanin, auch bekannt als der Matcha-Effekt
Kaffee bietet einen schnellen und intensiven Energieschub. Wenn dieser Effekt nachlässt, tritt ein plötzliches und starkes Gefühl von Energiemangel auf. Die Erregung durch den Konsum von Kaffee geht manchmal mit Nervosität, Reizbarkeit oder erhöhtem Blutdruck einher. Die Wirkung von Koffein in Matcha zeigt sich anders. Der Energieschub nach seinem Verzehr ist stabil, und die Stimulierung erfolgt allmählich, da das Koffein in moderaten Mengen im Blut verteilt wird. Dies geschieht durch L-Theanin, eine seltene Aminosäure, die in Pilzen und eben in Teeblättern vorkommt. L-Theanin mildert und zerstreut die Wirkung von Koffein. Dank dieser Kombination bleibt der Stimulationseffekt bis zu 4-6 Stunden erhalten. Dem Verzehr von Matcha geht kein Gefühl von Energiemangel einher, wenn seine Wirkung nachlässt. Das entspannende Wirken von L-Theanin sorgt für Energie, die von vielen Matcha-Liebhabern als “Zen-Energie” bezeichnet wird.
Wie fängt man an, Matcha zu trinken?
Die traditionelle Zubereitung von Matcha ist angenehm und einfach, obwohl es Anfängern anfangs kompliziert erscheinen mag. Wir empfehlen, sich das Video anzusehen, auf dem Hitomi Saito, Mitbegründerin von Moya Matcha, das Getränk auf traditionelle Weise zubereitet. Was ist mit alternativen Zubereitungsmethoden? Hier sind einige Möglichkeiten:
- einfachster Milchaufschäumer
- Flasche oder Shaker, in dem man Matcha mit einer beliebigen Flüssigkeit vermischen und wie ein Barkeeper einen Cocktail schütteln kann
- Werkzeug wie Thermomix
Kontraindikationen
Wie bei Kaffee wird aufgrund des Koffeingehalts Matcha nicht für schwangere und stillende Frauen empfohlen. Personen mit Hashimoto sollten ihn auch in begrenzten Mengen konsumieren – es wird empfohlen, nicht mehr als eine Tasse Matcha pro Tag zu trinken. Wir hoffen, Sie wissen bereits, ob Matcha als Kaffee-Ersatz gut funktioniert!